Willkommen auf der Homepage des VzFkC e.V. und damit der Singwoche!
Sie finden hier alle Infos zum Verein und zur jährlich stattfindenden Singwoche.
Die Singwoche 2025 findet
vom 03. bis zum 10. August 2025 in der Jugendburg Gemen in
46325 Borken statt.
Hier geht's zur Anmeldung für die Singwoche 2025.
Anmeldeschluss ist der 30.04.2025.
Die Singwoche findet statt vom 03.08.-10.08.2025.
Ankunft ist gegen 17 Uhr, Abfahrt nach dem Frühstück gegen 10 Uhr.
Hier geht's zur Singwoche 2025.
Für Fragen und Anregungen sind wir stets offen.
von Ulrike Fricke
Dieter war eigentlich immer da, bei der Singwoche.
Seit 1981 ist er dabei, für mich von Anfang an, denn ich stieß erst etwas später dazu. Für viele ist er wichtiger Begleiter gewesen mit seinem Engagement, seiner Bereitschaft zuzuhören und mitzulachen. Ein Unterstützer, der gezeigt hat, “dass man nicht alles so furchtbar ernst nehmen muss”, auf der Grundlage linker Werte und gleichzeitg einer tiefen Gläubigkeit.
Dieter - eng verwebt mit vielen wichtigen “Institutionen” der Singwoche, z.B.:
das Zimmer der Hexenmeister, gemeinsam mit Josef, Klaus (“mein Klaus & ich”) und Andreas.
Als Meister der Metten.
Als dienstältester Teilnehmer des Anfänger-Dirigierseminares, von Konny Büchsel über Marc Noetzel bis Julian Hollung war er der Meisterschüler und hat es bis zum 5/4-Takt gebracht.
Als Strippenzieher hinter den Kulissen aller möglichen Auftritte (nachdem er die Kulissen auch selber gebaut hat).
Als Tischkartengestalter (jemand sagte, es sei “die schönste, die je für sie gemacht wurde.”), und er hat die Konzertposter designt mit Kalligraphie und Zeichnungen.
Mit Jutta zusammen hat er nach Himmelsthür zur Nachlese eingeladen und Führungen durchs Haus angeboten (Dämmung aus Flaschen, Balken selber geschnitzt, Wein uvm. angepflanzt, Heiztechnik erläutert, Eisenbahn gezeigt…) bis Jutta zum Essen rief.
Und Engagement hatte er nicht nur bei der Singwoche:
Im Beschwerdechor in Hildesheim, in der dortigen evangelisch reformierten Gemeinde, als Lehrer in der Schule und am eigenen (und an Tobbis) Haus und Garten.
Was ich sehr vermisse, wie vermutlich die meisten von uns, ist der Austausch mit ihm, per Gespräch, per Brief und irgendwann auch per Signal (allerdings vermute ich da Jutta als Mitautorin und Initiatorin). Die Gedanken, die zum Teil rasante inhaltliche Haken schlugen. Die Tipps, die sich aus diesen Austauschen entwickelten – ein Beispiel:
Wir sprechen über das herrliche Heimatgefühl, das der Duft bestimmter Nahrungsmittel weckt. Bei ihm Milchsuppe. Bei mir Pfannkuchen. (“Uli, eine Mette ist wie ein Pfannkuchen: einfache Zutaten, gut gemischt, lecker und voller Möglichkeiten!”)
Es folgen Geschichten aus seiner Kindheit, Ausbildung, Studium, immer wieder Jutta und die Kinder und dann auch die Enkelinnen und Enkel. Die gehören wie Tobbi zur Singwoche, haben wichtige Wurzeln dort.
Es gibt so viel, das nun ohne Dieter stattfinden muss. Bei dem er vermisst wird.
Bei all diesem Mangel, dieser Traurigkeit und dem Vermissen kommt mir ein wunderbarer Gedanke:
All dies bedeutet ja, dass er war.
Er war da.
Und wir haben ihn miterleben dürfen.
Dieses Gefühl ist präsent, sichtbar, wahrnehmbar, spürbar, erinnerbar: die geschnitzten und kalligrafierten Schriftzüge; der Nachhall gesagter Worte, geworfener Blicke, gesungener Töne, gepflanzter Pflanzen; die Erinnerungen seiner Schülerinnen und Schüler, Mitsängerinnen und -sänger, Mitschauspielerinnen und -Schauspieler.
Überhaupt schwingen in allem noch Dieters Worte mit, Erklärungen, Geschichten, Gedanken, Anmerkungen und Fragen mit, von süffisant bis staunend.
Er ist präsent in allen, die ihn in seinem Leben begleitet haben – die wunderbaren Menschen, die seine Familie sind:
Er hat diese abwechslungsreiche Lebensreise mit Jutta, mit Martin, Sebastian, Stefanie und Tobias gemacht, dabei diverse Stürme durch- und überstanden. Vergangenheit.
Und jetzt: Worte in Holz geschnitzt.
Die verwittern vielleicht irgendwann. Aber dann und wann bemerken wir sie und erkennen ein Wort oder erinnern uns daran und verbinden etwas damit. Das wird nicht verschwinden.
Das ist bedeutend.
Hanns Dieter Hüsch, den hat Dieter sehr gemocht. Er schrieb diesen Text:
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit.
Gott nahm in seine Hände meine Zeit,
mein Fühlen, Denken, Hören, Sagen,
mein Triumphieren und Verzagen,
das Elend und die Zärtlichkeit."
Die Singwoche ist eine jährlich stattfindende Fortbildungsfreizeit für Chorsänger und Chorleiter.
In lebendiger und fröhlicher Atmosphäre verbringen Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern eine Woche mit viel Chorgesang und Geselligkeit. Mit den Teilnehmern wird vormittags und abends ein Chorprogramm einstudiert, das am Ende der Woche in einem öffentlichen Konzert präsentiert wird. Nachmittags werden verschiedene, parallellaufende Seminare angeboten, die nicht nur Chorleitern Möglichkeiten zur Fortbildung bieten. Parallel dazu gibt es verschiedene Angebote für Kinder bis 12 Jahre.
Die Singwoche wird vom Verein zur Förderung kirchlicher Chorarbeit e. V. (VzFkC e.V.) unter der künstlerischen Leitung von André Wenauer und Julian Hollung durchgeführt.